Lena in Leh (Himalaya)
Schon sind wieder mehrere Wochen vergangen und ich möchte euch in meinem monatl. Report, hier aus Leh, die aktuellen Geschehnisse mitteilen.
Nun ist bereits der letzte Monat meines freiwilligen sozialen Jahres angebrochen und die ersten Verabschiedungen der mittlerweile lieb gewonnen Menschen waren nicht einfach für mich. Ein letztes Mal habe ich Anfang Juli den Schulweg angetreten um mich von meinen Kolleginnen, aber vor allem von meinen knapp 200 Schülern und Kindern zu verabschieden.
Damit ist meine Zeit an der Islamia Public School auch schon zu Ende. Ich war seit September 2018 als Sportlehrerin im Kindergarten tätig und habe den anderen Schülern Sprach,- und Mathematikunterricht gegeben. Es war eine wunderschöne Zeit und ich werde die Lehrer, aber vor allem meine Kinder, wahnsinnig vermissen. Ich bin fest der Überzeugung, dass meine Tätigkeit dort erfolgreich und sinnvoll war. Die Absicht der Schule einen Ersatz für meine Aufgaben zu suchen bestätigt meinen Eindruck. Es waren aufregende Monate, die ich auf keinen Fall vergessen werde und wobei auch ich vieles gelernt habe.
Nichtsdestotrotz wird jetzt nach vorne geschaut, denn es gibt hier noch so viel mehr zu tun um das Leben der Menschen hier etwas zivilisierter zu gestalten. Nachdem uns zu Anfang unseres FSJ der Bau einiger Trocken Toiletten beschäftigt hatte, warten nun bereits Neue Projekt von LEHO, meiner Organisation von Ecoselva auf uns Freiwillige. Eines davon hat zum Ziel das Müllaufkommen hier zu reduzieren. Dazu machen wir von LEHO Müllsammelaktionen. Vor allem Plastik und Einwegbehälter sind ein Problem. Durch den zunehmenden Tourismus sieht es hier entsprechend aus. Nachdem keine Müllentsorgungsanlagen vorhanden ist, wird alles zu einer großen Müllhalde gebracht und dort verbrannt, oder es landet einfach in der Natur. Daher gibt es an verschiedenen Tagen Aktionen zusammen mit dem Militär und den Schulen um Leh von dem Müll in der Umgebung zu befreien. Das ändert zwar nichts daran, dass der Müll verbrannt wird, aber trägt zur Hygiene und Sauberkeit bei, damit Umwelt und Tiere geschont werden. Viele weitere Projekte stehen noch auf der Liste die von Ecoselva und uns Freiwilligen unterstützt werden. Auch sonst gibt es jetzt in den Sommermonaten viel zu tun, da der Winter hier oben hart und sehr lang ist. Daher sehe ich die Arbeit von uns hier in Leh als sehr wichtig an und hoffe, dass mir noch viele FSJ-ler nachfolgen werden, die ihr Engagement unter Beweis stellen möchten.
Dazu sind aber Spenden notwendig um das alles zu finanzieren. Auch die notwendigen Spenden für mein Jahr hier im Himalaya sind noch nicht komplett und es wäre super, wenn ihr meine Arbeit hier mit einer kleinen Spende unterstützen würdet. Internet Blog: https://lena-in-leh.jimdofree.com .
Mit der ganzen Arbeit werden meine letzten 6 Wochen hier wahrscheinlich wie im Flug vergehen. Darüber bin ich aber gar nicht allzu sehr enttäuscht, denn auch wenn ich mich perfekt an alles gewöhnt habe, freue ich mich schon wieder auf eine Dusche, eine normale Toilette, fließend Wasser und einen Kleiderschrank. Zu gut da Letzt freue ich mich jetzt auch riesig auf den Besuch meiner Mama die mich für 2 Wochen besuchen kommt. Dann kann ich ihr alles zeigen. Es wird bestimmt ein tränenreiches Wiedersehen. Aber davon beim nächsten Mal mehr…
LG
Lena
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