Lena wieder zurück in Leh

 

 

Ich bin nun schon seit einem Monat wieder zurück in Leh und so fühle ich mich auch schon wieder, als wäre ich nie weg gewesen.

 

 

 

Die letzte Woche meines Praktikums in Mandogalu ist vergangen wie im Flug und ich vermisse alle. Es war eine wunderschöne Zeit dort. Zum Glück sehe ich aber ein paar in den nächsten Wochen wieder, da drei der Mönche hier nach Leh kommen. Zum Abschied gab es in Himachal Pradesh mit der ganzen Schule noch eine kleine Abschieds Tee-Party für mich. Dabei habe ich als Andenken ein kleines Geschenk bekommen, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe. Mein mehrwöchiges Intermezzo dort war für mich eine tolle Erfahrung. Dabei habe ich noch mal einen anderen Eindruck von Land und Leute bekommen und es hat sich wirklich gelohnt!

 

Als ich dann vor gut vier Wochen wieder das erste Mal in meiner Schule in Leh aufschlug, wurde ich von allen Lehrern herzlich begrüßt und ich kam gar nicht mehr aus dem Erzählen heraus was ich so erlebt habe. Die Kinder hingegen waren beim ersten wiedersehen etwas verunsichert. Am nächsten Tag war alles schon wieder beim alten. Sobald ich das Kindergartengebäude betreten hatte war ein Weiterlaufen sehr schwierig, weil sich eine Hand voll Kindergartenkinder an meine Beine klammerten und mich herzlich begrüßten. In das Schulleben dort habe ich mich wieder prima eingelebt und alles hat sich sogar noch ein wenig besser entwickelt.

 

Nachdem es aber einen kleinen Stundenplanwechsel während meiner Abwesenheit gab, habe ich Freitags nun keinen Unterricht mehr und mit der Erlaubnis der Schuldirektorin bleibe ich nun diesen Tag im Büro von LEHO. Dr. Deen, mein Chef, stellte mir frei ob ich an diesem Tag arbeiten, oder frei haben möchte. Ich habe mich für eine Mischung entschieden. Ab und zu schließe ich mich den anderen Freiwilligen in ihrer Arbeit an, ein anderes Mal werde ich den Tag aber auch für mich nutzen, womit alle einverstanden sind. Das heißt aber natürlich nicht, dass mein Wochenende aus drei freien Tagen besteht, denn hier ist ja auch Samstags Unterricht. Im Kindergarten ist es so, dass jeder zweite Samstag im Monat ein Projekt oder eine Aktion stattfindet. Da gibt es zum Beispiel einen Ausflug in den Stadtwald mit Spielplatz, Bastelaktionen vor dem Muttertag oder auch Tage, um das Bewusstsein für Farben zu stärken. So wurde am 25. Mai beispielsweise der “Green Day“ mit grünen Klamotten, Ausmalbildern und der Bepflanzung des Eingangsbereichs der Schule gefeiert. 

 

Auch von meinen Mitfreiwilligen bin ich herzlich empfangen worden als sie mich  vom Flughafen abholten. Wir hatten uns ja auch eine lange Zeit nicht mehr gesehen. Ebenso verlief es mit den drei schwedischen FSJ Kandidatinnen. Sie werden uns noch bis Mitte Juli Gesellschaft leisten. Es war schön, sein gewohntes Umfeld wieder um sich zu haben und so genoss ich die erneute, aber deutlich kürzere Eingewöhnungszeit sehr. Es fühlte sich irgendwie ein bisschen an wie Heimkommen. Ich kam zurück in die einzigartige Welt Ladakhs, kannte mich aber sofort wieder aus und fühlte mich einfach in meinen vier Wänden wohl. J

 

 

 

Ja, nun geht es auch schon in den Endspurt und meine Zeit an der Schule endet in einem Monat. Es wird bestimmt kein leichter Abschied von den Kindern und Kollegen. Gott sei Dank kommt meine Mutter mich Anfang Juli besuchen. Dadurch bin ich etwas abgelenkt und ich kann ihr hier alles zeigen. Danach bleiben mir noch die letzten Wochen um mich nochmal mit meiner Organisation von LEHO zu beschäftigen. Nachdem das Jahr also schon fast vorbei ist und ich meine erforderlichen Spendengelder leider immer noch nicht ganz zusammen habe, würde ich mich über ein wenig Mithilfe freuen. Um die restlichen 550€ auch noch an ecoselva, meine Entsendeorganisation, überweisen zu können, würde ich mich also riesig darüber freuen, wenn der ein oder andere sich dazu entscheidet, entwicklungspolitische Arbeit zu unterstützen. Das zugehörige Spendenformular ist ganz einfach unter https://lena-in-leh.jimdofree.com zu finden.

 

 

 

Bis bald… eure Lena

 

 

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